Freitagssportler der TSG auf Frankenlandfahrt

Der „Gottesgarten“ am Obermain

Schon Victor von Scheffel, der in Karlsruhe geborene Dichter und Schriftsteller, wusste die
Landschaft in Franken am Obermain zu schätzen. Er prägte auch den Begriff
„Gottesgarten“ für diese Gegend. Daher entschieden sich acht Sportfreunde, aus der TSG-
Freitagssportlergruppe, zu testen, was denn an dieser im Frankenlied von Scheffel dichterisch
beschriebenen Landschaft so reizvoll ist. Schon am Anreisetag eine erstaunliche Feststellung,
das es im Oberfränkischen Bierland auch Weinfeste gibt. Vom Quartier im Hotel Krone in
Lichtenfels war der Marktplatz der Stadt auf dem das Weinfest stattfand locker zu Fuß zu
erreichen. Bei herrlichem Sommerwetter, Musik, gutem Wein und Bier ließ sich der Einstand
schon mal gut an. Bei dem folgenden Stadtrundgang fand die Gruppe gefallen an den
Musikklängen aus dem Biergarten eines Lokal in der Innenstadt. Die Amateurband, zwei
Herren und eine Dame spielten genau die Musik, welche die Sportfreunde in weitere
Stimmung brachte. Ein italienisches 3-Gänge-Menü beschloss den Abend im Hotel. Frei nach
dem Lied: „Zum heil’gen Veit von Staffelstein sind wir empor gestiegen und seh’n die Lande
um den Main zu unsern Füssen liegen…“, gestaltete sich der zweite Tag. Ein ca. 14 km
Rundweg von Rothmannstal auf den Staffelberg, weiter zur Barockbasilika Vierzehnheiligen.
Die Brotzeit in der Brauereigaststätte von Vierzehnheiligen gab neuen Schwung für den Weg
zurück zum Ausgangspunkt. Das warme Badewetter und die erhitzte Muskulatur verlangte
noch nach einer Abkühlung in einem nahegelegenen Badesee. Ein Sportfreund zog jedoch ein
relaxtes Bad im Thermalbad von Bad Staffelstein vor. Am dritten Tag stand eine Stadt- und
Burgbesichtigung im 30 km entfernten Kulmbach auf dem Plan. Stadt der weltbekannten
Mönchshofbräu. Die Sportfreunde interessierten sich jedoch mehr für das Wahrzeichen der
Stadt, die 116 m über der Stadt gelegene Plassenburg mit seiner weltgrößten
Zinnfigurensammlung. Eine vom Hotel organisierte Floßfahrt, mit Musik und ausreichend
Kellerbier, am Nachmittag auf dem Main bei Lichtenfels, brachte erneut Stimmung in die
Gruppe. Zu einer feuchtfröhlichen Floßfahrt gehört noch ein zünftiger Flößerabend im Hotel
mit reichhaltigem kalt-warmem Büfett von fränkischen Schmankerln. Am Heimreisetag,
stand noch eine Besichtigungstour durch die Weltkulturerbestadt Bamberg an. Diese wurde
infolge des zunehmend heißeren Wetter auf die wichtigsten Kulturdenkmäler beschränkt. Für
das Mittagessen und die Rauchbierverkostung im historischen Gasthaus „Schlenkerla“,
konnte aber noch Zeit gewonnen werden. Fazit: Oberfranken ist immer eine Reise wert.

ws