Der Eiterbach, der im hessischen Odenwald entspringt und dann im Baden-Württembergischen durch den Ort Eiterbach einem Ortsteil von Heiligkreuzsteinach dahin plätschert, war Ausgangspunkt einer erneuten Wanderung der agilen Wanderabteilung der TSG Ketsch. Bei nahezu idealem Wanderwetter, organisiert von Wanderfreund Günther Schwab, machte sich eine fröhliche Wandergruppe von acht Personen vom Parkplatz in Eiterbach auf dem Rundwanderweg Nr. 4 zum ersten Ziel der Wanderung dem Adlerstein auf. Einem geschichtsträchtigen Grenzstein aus dem Jahr 1792. Der Stein am Rand einer Waldwiese ist jedoch eine Kopie des Originalsandsteins welcher im Heimatmuseum von Wald-Michelbach steht. Der Grenzstein ist ein sogenannter Dreimärker, denn er markiert die Besitzgrenzen des Wald-Michelbacher Cent, des Mainzer Herrschaftswaldes und des kurpfälzischen Schönauer Cameralwalds. Geschichtlich bedeutsam ist, dass der Stein die Interimsherrschaft von Carl Theodor von der Pfalz über den südlichen Teil des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation dokumentiert, was der eingemeißelte, doppelköpfige Reichsadler mit dem Reichsapfel belegt. Der weitere Weg führte die Gruppe nach Schönbrunn zum „Wanderziel“. Ein inhabergeführtes Wanderlokal, bestens geeignet für eine erste Stärkung mit einfachen Odenwälder Gerichten. Nach einstündiger Ruhepause vollendete die Wandergruppe ihren rund 9 km langen, teils einfachen, teils anspruchsvollen durch Odenwälder Mischwald führenden Rundweg, zurück zum Parkplatz. Im Landgasthof Burg Waldeck, in Heiligkreuzsteinach, fand ein weiterer erfreulicher, gelungener Wanderausflug seinen krönenden Abschluss.
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