Wanderung zur Hardenburg

Eine Pfalz-Wanderung war angesagt für Samstag, den 23. März 2024. Die Wetteraussichten waren eher ungünstig, doch 12 Wanderfreudige trafen sich auf dem Parkplatz „Alte Schmelz“ in der Nähe von Bad Dürkheim, Und los ging es. Die Markierungen weißes Dreieck und gelbes Kreuz führten Richtung Hardenburg. Der Weg begann recht bescheiden, flache Strecke, rechts und links gesäumt von steilen Berghängen mit gewaltigen Bäumen. Das sollte sich bald ändern. Schmale, mit Laub fast zugedeckte Serpentinen führten nach oben, Baumstämme über dem Weg, ca. 300 Höhenmeter galt es zu überwinden. Die Sonne erschien und Licht durchbrach den noch winterlich anmutenden Wald, stellenweise leuchteten die ersten zarten Blättchen der Heidelbeersträucher in ihrem hellen Grün. An Stellen, wo Windbruch gewütet hatte, entstand bereits neues Leben: Kleine Fichten, Kiefern, Buchen, Ahorne, Lärchen wuchsen an ungewöhnlichsten Stellen heran. Ja, der Wald lebt! Nachdem die Höhe erreicht war, änderte sich plötzlich das Wetter. Dunkle Wolken zogen auf, gefolgt von stürmischen Windböen, dicken Regentropfen. Doch bis jeder seine Kapuze oder Umhang so richtig wetterfest gemacht hatte, übernahm die Sonne wieder das Kommando. Es ging noch einige Kilometer leicht bergab und die Ruinen der gewaltigen Hardenburg kamen in Sicht. Dort Einkehr in der Lindenklause, wunderschön gelegen direkt in Höhe der Burgruine. Der Rückweg führte etwas oberhalb der Isenach und der Fahrstraße entlang. An einer Stelle sah man auf die weißen Dächer einer Fabrik. Eine Wanderfreundin konnte aufklären: Es handelte sich um eine Papierfabrik. Ja mehr noch: Sie erzählte, dass sie früher einmal selbst in einer Papierfabrik beschäftigt war und somit Interessantes über die Herstellung von Papier berichten konnte. Nach ca. 11 km fand die Wanderung ihren Abschluss in der Alten Schmelz, einer hervorragend geführten Waldgaststätte. Wieder war es schön, dabei gewesen zu sein, ein besonderes Dankeschön wurde an Uschi Wippert gerichtet, die erneut geplant und geführt hatte. Und man fragt sich schon jetzt: Wann darf man die Wanderschuhe wieder schnüren?

-gh-